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Geschichten einer AC/DC-Coverband, die in einer merkwürdigen Zwischenwelt im Schatten Frankfurts gelandet ist, wo Musikinstrumente und ähnliche Dinge nicht nur nicht mehr gebraucht werden, sondern auch nicht mehr erwünscht sind. Hier gibt es nichts, was angetan wäre, Freude zu bereiten oder Hoffnung, in Bezug auf was auch immer, aufkeimen zu lassen.  Die Geisterband, in der auch der Zeichner zu finden ist, hat meistens die Hände in den Taschen, was den Umstand unterstreicht, dass es für sie hier eigentlich nichts mehr zu tun gibt. Die karge Landschaft ist immer die gleiche: Ein toter Baum ist die einzig nennenswerte Erhebung neben einem aus rohen Brettern gezimmerten Klohäuschen. Dieses dient mal als Rednerpult, mal als Rumpelkammer für ausgediente Artefakte aus einer vergangenen Zeit und öfter auch mal als Gefängnis für die Ausgangsgesperrten. Von Zeit zu Zeit wird es auch gerne seiner ursprünglichen Bestimmung gemäß genutzt. Es ist immer derselbe Ort, und es könnte sich vielleicht um den Blick vom Frankfurter Lohrberg auf die ständig präsente Skyline der Mainmetropole handeln. Diese bleibt allerdings stets als kleines Beiwerk im Hintergrund und steht – im übertragenen Sinne – für unsere Gesellschaft, deren Teil die ausgedienten Musiker trotz allem ja immer noch sind.

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HASTA LA VISTA, BABY: Man mag es kaum glauben, aber auch die in der Geisterwelt festsitzende AC/DC-Coverband ist nicht nur dem Zahn der Zeit, sondern auch dem Wandel der Zeiten unterworfen. Die Behauptung, die Zeit stehe dort still, ist ein Mythos, der sich zwar hartnäckig hält, auf den folgenden sechsundsiebzig Seiten jedoch endgültig widerlegt wird. Auch die nicht totzukriegenden Geister der sieben Musiker, welche in der realen Welt schon lange wieder on tour sind, machen Bekanntschaft mit der Energiewende, der Verkehrswende, der Geschlechterwende, der Sprachenwende und der Klimawende. Hier wird so viel gewendet, dass es so manchem Geist schon mal schwer fällt, das Gleichgewicht zu halten. Hinzu kommen immer feinere Methoden der Überwachung, unverhohlene Zensur in den Medien, vermehrt KI-gesteuerte Lebensbereiche und neue Verhaltensregeln, welche eine woke, zeitgemäße Haltung der Geister zum Ziel haben. Eine in Schieflage geratene Geisteshaltung kann immerhin noch mit einem vorgetäuschten Bandscheibenvorfall gerechtfertigt werden, wie wir hier später noch feststellen werden. Schließlich wird aber auch der widerborstigste Geist sich der rigoros vorangetriebenen Zeitenwende öffnen müssen.

 

 

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